Donnerstag, 3. Mai 2012

Marilyn Manson - Born Villain Review

Ich hatte heute tatsächlich einen Traum. Wirr. Unglaublich. Traurig.
Ich habe im Traum eins meiner Jugendidole getroffen: Marilyn Manson
Und ich habe ihn dazu überredet, dass sein nächstes Album besser wird, oder es sein lässt...


Das neue Album des Marilyn Manson ist draußen: Born Villain
Nach der doch ernüchternden Singleauskopplung "No Reflection" war ich enttäuscht und habe keine große Hoffnung in sein neues Album gelegt.

1. Hey, Cruel World.
Guter Opener. Mit einer der stärksten Tracks am Album. Aber es fehlt einfach was. Ein Höhepunkt. Nun gut. Wenn wir den Track als reinen Opener abstempeln. Gute Arbeit!

8 / 10 Punkten

2. No Reflection
Wie bereits geschrieben, ist dieser Track ernüchternd. Aber! Dieser wird mit der Zeit besser. Dieses "Affengekeuche" nervt nun nicht mehr so sehr. Und ich muss sagen, dass dieses Gekeuche doch Mansontypisch ist. Solche Parts sind ja schon öfters vorgekommen in seinen Songs.
Der Song platziert sich auf dem Album sehr gut und der Meister speit sogar ein weniger Feuer, wenn auch vorsichtig. Schade eigentlich. Manson, lass dein Gesangsorgan raus. Da steckt noch mehr drin!

8,5 /10 Punkten

[Es handelt sich um einen Radioedit]

3. Pistol Whipped
Bei dem Song kommt der neue Stil hervor. Manson hat ja in einem Interview gesagt, dass sein neues Album nicht wie eins seiner alten wird, sondern wie die Musik, die er gehört hat, bevor er seine eigene Musik gemacht hat.
Eine langsame Nummer und die Lautstärke kommt nur stellenweise hervor. Coole Nummer.

7,5 / 10 Punkten

4. Overneath the Path of Misery
Kraftvolle Gitarre. Mansons Stimme klingt leider schwächer. Doch wo bleibt der Höhepunkt? Der Song ist gut. Ich weis ehrlich gesagt nicht wie ich diesen Song beschreiben soll. Es ist nicht langweilig, aber ich hab das Gefühl, dass etwas fehlt. Vielleicht warte ich die ganze Zeit darauf, dass es richtig losgeht, aber auf diesen speziellen Moment, bei dem ich sagen kann: Ja! Das ist es! Der Song hat es definitiv!
Während ich noch weiter dahinschwelge und überlege, was dem Song fehlt, gebe ich dem eine...

7 / 10 Punkten

5. Slo-Mo-Tion
Der erste (richtige) langsame Song. Der Titel verrät schon alles. Weniger Slo, weniger Mo und weniger Tion wäre besser gewesen. Für mich.

6 / 10 Punkten

6. The Gardener
Viele schwärmen ja von diesem Song. Dieser sticht auf alle Fälle heraus. Der Gesang erinnert an einen Cowboy, der zum Mayor gewählt wurde und dieser dann eine Rede hält. So stelle ich mir das vor...
Für mich ist der Song kein Highlight. Für mich.

6 / 10 Punkten

7. The Flowers of Evil
Wow. Ab dem Song gehts los. Und plötzlich weis ich auch was mir in den anderen Songs gefehlt hat: Atmosphäre! Der Song hat es definitv. Meinetwegen kotzt sich Manson nicht mehr die Seele aus dem Leib, aber wenn er weiterhin so singt, dann verzeih ich ihm alles. Für mich top. Psychotischer Gesang, verdammt gute instrumentale Arbeit. Endlich.

10 / 10 Punkten

8. Children of Cain
Dankeschön... Es bleibt atmosphärisch. Es könnte glatt ein The Flowers of Evil Part 2 sein. Es unterscheidet sich aber. Diese hohen Töne der Gitarre und von Mansons Gesang kommen mir wie ein kleines Erwachen vor. Der Song ist langsam, aber so abwechslungsreich und bietet einige Höhepunkte. 
Ich kann mich nur wiederholen: Endlich.

10 / 10 Punkten

9. Disengaged
Wie jetzt? Schon wieder dieses Affengekeuche? Ich habe zuerst befürchtet, dass dem Mann wieder die Puste ausgegangen ist. Aber nach einer knappen Minute wird das Ganze wieder interessant. Überhaupt kommt mir dieses Affengekeuche, wie auch bei No Reflection, vor wie ein kleiner Pausenfüller. Ich bin halt kein Fan von diesem "Oh" "Uh" "Yeah" oder was auch immer es ist. In dem Song klingt es für mich wie ein Affengekeuche. Egal, der Song ist kräftig. Ich möchte den aber nicht direkt auf eine Stufe mit No Reflection stellen.

8 / 10 Punkten

10. Lay Down Your Goddamn Arms
Der Song erinnert mich tatsächlich an Cruci-fiction in Space vom Holy Wood Album. Sehr gut. Es bleibt bei einem Midtempo Song mit guten Gesang. Ich mag es. Da ist für mich Atmosphäre drin. Allein für diesen Punkt mag ich den Song.

9 / 10 Punkten

11. Murderers Are Getting Prettier By Every Day
Es geht also doch härter. Der Song ist kein Speed Metal, soll es ja auch gar nicht sein, aber es wurde ordentlich auf's Gaspedal getreten. Der Gesang ist auch sehr kraftvoll und die instrumentale Arbeit ist überragend.

10 / 10 Punkten

12. Born Villain
Der Titeltrack. Es fängt langsam mit einer gewissen Schwere an und bleibt interessant.
Es bleibt bei einer coolen Nummer. Gitarrenarbeit und Schlagzeug sorgen dafür.

8,5  / 10 Punkten

13. Breaking The Same Old Ground
Eine Spieluhr, wie schön. Vom Text her kommt es mir so vor, als würde sich Manson für sein Album rechtfertigen wollen. 

And then I found how to be what you want
when I was out looking for something new

Digging too deep 
and now it’s too late
we just keep on
breaking the same old ground



Doch, das braucht er nicht. Der Song ist interessant und bietet gute Lyrics.

9 / 10 Punkten

14. You're So Vain (Bonus Track)
Manson am Mikrofon, Johnny Depp an der Gitarre. Guter Bonustrack.
Und ein guter Abschluss für ein solides Album.

8 / 10 Punkten


Fazit:
Definitv ein Album, welches man öfter hören muss. Das ist an sich nichts schlechtes. Man darf dieses Album bloß nicht mit einem "Antichrist Superstar" oder "Holy Wood" vergleichen. Bloß nicht!
Die Band hat großartiges in ihrer Vergangenheit geleistet, aber nun machen sie den Fehler, dass sie neue Stile unter alter Flagge testen. Ich bin mir selbst noch ein wenig unklar über sein Album. Gefällt es mir nun, oder nicht? Ich werde mit Sicherheit hin und wieder in seine neuen Songs reinhören.

Gesamtpunktzahl: 8,25

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